Projekt Falscher Hase

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Projekt Falscher Hase / Bugs´Bunny

Aus 10kg Futtermittel kann man 1kg Rind- oder 9kg Insektenfleisch gewinnen. Insekten können die Welt ernähren. Zukunftsprognosen fordern uns auf, unser Konsumverhalten zu ändern. Westlich geprägte Menschen schreckt die Erscheinung von Insekten ab.

Der „falsche Hase“ ist ein moralisch und ökologisch vertretbarer Gegenentwurf, der Insektenfleisch eine neue Form gibt. Das Konzept präsentiert eine morphologische Studie vom be­kannten Bild des Hasen hin zur Heuschrecke, 3D-gedruckt mit Mehlwürmern

 

With 10kg feedstuffs you can obtain 1kg of beef or 9kg of insect meat. Insects can feed the world. Forecasts request us to change our consumption behaviour. People of the western world are scared off by the crustaceans appearance. The „falscher Hase“ is a morally and ecologically justifiable counter-concept which gives insect meat a new form. The concept presents a morphological study from the known image of a bunny to a grashopper, 3D-printed with mealworms.

 

 

 

 

Video zum Falscher Hase / Bugs´Bunny

> Doppelt prämiert wurde das Projekt „Falscher Hase – Bugs’ Bunny“ von Carolin Schulze, aus dem 2. Semester des Studiengangs M.A. Industrial Design, betreut von Gastprofessor Christian Zöllner. Es erhielt sowohl den GiebichenStein für das Interessanteste Experiment als auch den GiebichenStein der Freunde, der vom Freundes- und Förderkreis der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle e.V. verliehen wird.

 

Carolin Schulzes Arbeit befasst sich mit der Frage nach einer nachhaltigen und ethisch vertretbaren Ernährung und der westeuropäischen Abneigung gegen Insekten als alternatives Nahrungsmittel. Mit einem 3D-Drucker wird eine spezielle Mehlwurm-Rezeptur in die Form von Hasen gebracht und anschließend gekocht und verkostet. In der Jurybegründung der Kategorie Interessantestes Experiment heißt es: „Carolin Schulze gelingt es auf charmante Weise, unsere Essgewohnheiten kritisch zu hinterfragen und an kulinarische Grenzerfahrungen heranzuführen.“ Das Projekt sei mehr als nur ein Experiment, sondern ein Plädoyer für verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt. Die Jury des GiebichenSteins der Freunde attestiert der Arbeit “eine hintergründig notwendige Ernsthaftigkeit, aber eine ebenso ausgleichende, fast parodistische Fröhlichkeit”. Dieser moralisch und ökologisch vertretbare Gegenentwurf sei eine Handreichung zur Überwindung traditioneller Nahrungsgewohnheiten und Ressentiments. < Pressemitteilung burg)-halle.de